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Sie ist es satt.
Immer die gleichen Gesichter, die selben Sprüche, ein schiefes Lächeln, das Aneinandervorbeisehen. Was will Frau da noch erwarten?
Gewohnheiten haben durchaus ihren Sinn, aber nur solange sie nicht lähmen und alles zum Erstarren bringen. Dabei verstehe sie ja: ein Kunstwerk, gut beleuchtet im Treppenhaus, sieht man irgendwann nicht mehr. Es entschwindet aus dem Fokus, weil es so vertraut wird, dass man seine Einmaligkeit nicht mehr bemerkt.
Sie braucht Tapetenwechsel, dringend.
Das bisherige Heim ist zu klein, zu abgetragen und verwohnt, bietet keine Überraschung mehr. Immer die gleichen Bahnen, ausgetretene Wege und Pfade. Zuviele Menschen verwischen die eigenen Spuren. Die Kreativität hat kein Gesicht mehr. Sie kann machen was sie will. „Eigentlich“, denkt sie, „ist das ja auch eine Freiheit.“
Aber wenn niemand mehr von ihr Notitz nimmt, was nützt diese Freiheit dann?
Selbst das Umräumen und Möbelrücken hilft nicht mehr. Alle Variationen sind schon ausprobiert.
Sie braucht frische Luft, mehr Platz, neue Anregungen, einen anderen Klangteppich. Stimmen, die sie aus der Routine herauszuholen vermögen. Eine Muse wäre wunderbar, eine die den Zauberstab immer griffbereit hat, um neue Seiten in ihr anzustimmen und zum Klingen zu bringen.
Ich bringe dir Brot und Salz und Wein zum Einzug, verweile ein wenig und freue mich auf deinen Tapetenwechsel…..
Liebe Grüße von Mir….
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Ich danke dir, so langsam habe ich wirklich Hunger und Durst. Im Dachgeschoss richtete ich mir eine kleine Ecke ein, ein Lager aus bunten Kissen und Decken. Von hier aus werde ich beginnen, das Haus zu bewohnen.
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Oh, welch wundervoller Einstieg.
Ich lese gerade ‚Das Meer in deinem Namen‘
und bin so drin verwoben, dass ich mir das
total gut vorstellen kann, wie du einziehst.
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Erzählst du mir ein bisschen von dem Buch? Siehst du, da fällt mir ein, ich brauche eine Bibliothek.
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http://www.amazon.de/Das-Meer-deinem-Namen-erhältlich-ebook/dp/B00OVG068K/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1422999359&sr=8-1&keywords=Das+Meer+in+deinem+Namen
Carly hat auf eine unglückliche Art und Weise ihre Eltern verloren, und sie wuchs bei ihrer Tante auf, die jeden Gedanken ums Meer herum niemals zu ließ.
Dann bekommt Carly die Gelegenheit ein altes Haus mit Reetdach auszumisten und sie nähert sich den Personen, die darin gelebt haben (aber verstorben sind) auf einer ganz besonderen Art…einer besonderen Fürsicht und Liebe, und sie lässt Erinnerungen zu und fängt an, das Meer zu lieben.
Das Buch ….Carly beschreibt ihr das Leben in dem Häuschen auf einem Blog….sie ähnelt dir, liebe Angie…ich glaube, du würdest das Buch genauso lieben, wie ich es tue.
Schlaf gut.
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der nahende frühling ist die perfekte zeit, um neue wege zu gehen, mit neuen tapeten und menschen und ungewohnheiten. 🙂
ich mag es hier. es ist still und hat viel platz. platz zum atmen.
ich setz mich unten auf die terasse und höre dir ein bisschen zu.
herzliche grüße von mir 🙂
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Hey, das gefällt mir gut! Besuch zu haben, Lauschgäste zu sehen, das erfreut nicht nur meine Augen, sondern auch mein Herz.
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