du bist wie der wind

 

unsichtbar tasten seine finger sich vorwärts
bewegen und berühren was ihm begegnet
nichts lässt er am gleichen platz
er streichelt kühl oder warm, macht gänsehaut
kommt als sahara-atem
flüstert in blättern und raunt in den zweigen
er lässt dinge schweben, flattern, fallen
sanft, bisweilen zärtlich, er tobt, zornt, grollt
lässt dachziegel von dächern poltern
mülltonnen kippen und bäume entwurzeln
er kann nicht anders und ist selten still
beredt, noch im gespürten flüstern
geht spazieren in winkeln und ecken
an geheimen orten, in hecken und nischen
zwischen ritzen und fugen
in ruinen und häusern, auf mauern
lässt wellen rauschen und quellen sprudeln
schenkt der welt eine fülle von tönen und klang

nur zu fassen kriegt man dich nicht

3 Gedanken zu “du bist wie der wind

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