Traumsequenzen 1

Wer bist du?

Immer wieder traf ich dich unvorhergesehen an den unwahrscheinlichsten Orten:
auf einem Stuhl im Flur sitzend mit übereinandergeschlagenen Beinen, ein Buch in der Hand
am Tresen einer Bar, die ich noch nie besucht hatte
im Nebeneingang des Theaters, wo gerade der letzte Vorhang gefallen war….
Wir tauschten Blicke, ernst, ohne Lächeln mit dem Wissen, wir können einander nicht lassen…
und liefen auseinander , während in mir eine Welt zerbrach…
die Spannung stieg…
Dann sah ich dich unter Fremden, die ausgelassen feierten
erschöpft mit beinahe erloschenen Augen…
da nahm ich deine Hand trug dich – mehr als ich zog – hinaus
federleicht und blass, wieder zum Kind geworden, strömte das Leben aus dir heraus.
Ich bettete dich rechts neben mir auf einem roten Sofa..
du verlangtest nach der Brust
ich gab und du saugtest dich zurück ins Leben.
Wer bist du nur?

Ein Gedanke zu “Traumsequenzen 1

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