Storytelling und die magische Begleitung(4)

In bester Gesellschaft?

Die vier Bäume gleicher Art stehen auf einem abgesteckten Wiesenfeld. Beinahe für sich allein haben sie den Platz. Nur einer steht etwas abseits in der Böschung, die Abgrenzung ist zwischen Wohngebiet und Park. Die Bäume sin unterschiedlich groß. Zwei von ihnen stehen sehr nah beieinander. Sie könnten ein Paar sein, das sich streitet. Einer, Leo, ist hochgewachsen. In seiner Krone ruht ein Nest. Der andere, Liz, ist kleiner, spreizt sich und wächst in die Breite. Staksige Hexenfinger, rund um den Stamm unten, recken sich in die Höhe.
Noch ist Winter. Alles wirkt starr und wie in sich gefangen.

Gräbt Leo Liz den Boden ab? Wehrt sich Liz mit immer neuen Reisern, um ihren Platz zu bestreiten? Der Zaungast in der Böschung, Louis, schaut ungerührt zu. Lou schaut mit Abstand auf das Paar. Sie scheint nicht ungerührt, eher wie jemand, der nach den richtigen Worten sucht, um zu schlichten. Das Paar bildet auch im Streit eine Einheit. Einige Zweige sind so lang, dass sie einander berühren. Die Frage bleibt unbeantwortet, ob sie sich liebkosen oder wegzudrängen versuchen. Was mag ihm Wurzelwerk unter der Erde vor sich gehen?
Eine Weile lausche ich ihrem Gespräch:

Leo:
„Liz, mach nicht so ein Theater, ich tu dir doch nichts.“
Liz:
Doch, du gräbst mir unter der Erde den Platz ab. Meine Wurzeln kommen nicht weiter. Du siehst doch, dass überall unten am Stamm neue Reiser in die Höhe schießen. Irgendwo muss ich ja hin.“
Leo:
Liz, es ist Platz genug da für uns beide. Ich wachse doch schon in die Höhe, um mich nicht mit dir zu verhaken.“
Liz:
Ich glaube, du nimmst mich nicht ernst, Leo. Ich sagte doch schon, deine Wurzeln drängen mich ab. Kannst du nicht in die andere Richtung weiterwachsen? Da ist noch viel Platz. Ich kann hier nur noch wenig in die Breite wachsen.“
Leo:
Auf der anderen Seite sind zu viele Steine. Da komme ich nicht durch.“
Louis dreht sich um. Er hat keine Lust auf seine streitenden Nachbarn. Es reicht schon, dass er im Gebüsch seinen Platz behaupten muss. Deshalb hält er lieber den Mund. Die staksigen Reiser von Liz machen ihm Angst.
Lou:
Ach ihr beiden, es hat doch bisher alles gut funktioniert zwischen euch beiden. Warum so feindselig, Liz?“
Leo:
„Liz, du weißt doch, dass ich dich gerne in meiner Nähe habe. Ich versuche ja, meine Wurzeln an deinen vorbeizuleiten. Gern kannst du noch etwas in die Breite wachsen und mir näherkommen.“
Liz:
„Hm. Ich will aber so groß werden wie du, Leo. Vielleicht baut ein Vogel dann auch bei mir ein Nest. Bis jetzt brüten sie nur bei dir.“
Leo:
„Das mit dem Nestbau ist zwar ganz nett, aber die Vögel lassen auch ihren Dreck auf mich fallen.“
Lou:
„Wisst ihr was, noch ist Winter, da wachst ihr kaum. Bestimmt findet ihr bis zum Frühling eine Lösung.“
Louis mischt sich jetzt doch ein.
Louis:
Eigentlich bin ich froh, euch hier zu haben. Ist doch schön unter Artgenossen zu sein und die gleiche Sprache zu sprechen. Eigentlich verstehen wir uns doch ganz gut. Ich hoffe, das bleibt auch so!“
Liz:
Nun gut, reden wir in einem Monat weiter. Dann ist schon fast Frühling.“

Wurzeln 10

Das alte Haus mit dem spitzen Giebel steht windschief und halb verfallen im verwilderten Garten. Es ist schon lange unbewohnt. Fensterscheiben fehlen, die Tür ist aus den Angeln gehoben, der weiße Außenputz schmutzig ergraut.
Innen haben Mäuse die Tapeten angefressen, und ein Baum hat sich ausgebreitet.
Mit den Wurzeln hat er den Fußboden durchbrochen. Äste und Zweige wachsen aus scheibenlosen Fenstern und dem undichten Dach.  
Das Haus mit dem verwilderten Garten steht mitten im Mischwald. Kastanien vor der Tür geben Schatten.
Im Baum steckt Kraft und Energie, Potenzial, das Mauern sprengt und die Erde bewegt. Es fließt in ihm und verströmt lichtgrüne Essenz.

Das Haus wird nicht standhalten können. Der Baum ist Bezwinger,
machtvoll und wunderschön.

Wurzeln 4

Wurzeln, ineinander verschränkte Finger gefalteter Hände. Sie halten fest, stützen und bilden ein Netz. Ein Gebet für die Erde in die Tiefe getaucht.

Wurzelzehen krallen sich in die Erde und halten sie fest, dass sie nicht abhandenkommt und wir nicht den Boden unter den Füßen verlieren.


Etwas war über ihren schlaftrunkenen Körper gelaufen. Eine zarte, ja flüchtige Berührung kitzelte sie. Was war das?

Die Riesin erwacht.

Vorsichtig öffnet sie die verklebten Augen. Das Licht triff sie wie eine Keule. Schnell schließt sie wieder die Augen. Aber nicht schnell genug. Sie sieht, dass da gerade eine Frau mit zwei Kindern aus ihrem Blinkwinkel flüchtet.
Während sich die Riesin ihres Körpers erinnert und die eigene Haut als eine dicke, lederne Hülle spürt, beginnt sie sich aufzusetzen. Der Körper ist aufgedunsen und steif.  In den Gelenken knirscht es, so als seien sie ineinandergreifende Zahnräder, die Rost angesetzt haben.

Vorsichtig dreht sie den Kopf hin und her, schüttelte schließlich die langen, verfilzten Haare. Die Haut kribbelt. Die Riesin sieht an sich hinunter, registriert die kleinen Stichwunden, deren Oberfläche nun verkrustet ist. Was hat sie niedergestreckt und so lange schlafen lassen?

Gerade fühlt sie sich wie ein Berg, der mit der umliegenden Landschaft verschmolzen ist, und nun versucht, sich gegen die natürlichen Gegebenheiten aufzurichten und seine Form zu verändern. 

„Wo bin ich überhaupt?“ fragte sie sich und versucht sich zu orientieren. Inzwischen sitzend blickt sie auf eine grüne Wiese, die sich weit in die Landschaft erstreckt. Ganz fern am Horizont, nur als Silhouette erkennbar, zeichnet sich eine Gebirgskette ab. Eine kurze Erinnerung blitzt auf :
 „Von dort bin ich gekommen.“
Auf der Wiese stehen alte knorrige Obstbäume. Grüne, unreife Früchte hängen zwischen dem Laub in den Zweigen. Ein schöner Ort , um am Morgen zu erwachen.

Wie lange liege ich schon hier?“ fragt sie sich. Zum Erinnern muss sie erst richtig wach werden. Es ist, als müsse sie die Worte erst wiederfinden und einsammeln, die Riesin erinnert sich plötzlich an die Kinder. Sie sieht sich selbst mit einer Horde von ihnen um das Feuer tanzen, die Mädchen Blumenkränze im wehenden Haar, die Jungen Obstbaumzweige am Hut, erinnert sich an das Sonnenwendfest, dass alljährlich im Dorf zur Ehre der großen Mutter gefeiert wird. Nun denkt sie an das Dorf hinter dem Gebirge, in dem sie gelebt hat, bis zu jenem Tag, an dem sie mit der großen Wanderung begonnen hat. Wohin der Weg sie führt, das weiß sie noch nicht. Schritt für Schritt wird sie die Landschaften durchschreiten und kennen lernen. Noch weiß sie nicht, ob sie zu ihren Wurzeln zurückkehren wird. Vielleicht findet sie einen neuen Ort, um sich zu verwurzeln und zu beheimaten. Auch ihre Mutter ist in jungen Jahren gewandert.

Wurzeln 2

Wurzeln 2

INTERVIEW MIT EINER KATZE

„Katze, du lebst im Wurzelwerk von Adam Winterbill. Wie bist du dorthin gekommen?“

„Das war Zufall und ist schon eine eigene Geschichte. Als kleines Kätzchen wurde ich im Wald ausgesetzt. Der Wurf war zu groß. Wir konnten nicht alle bei unserer Mutter bleiben.“

„Wer hat dich ausgesetzt?“

„Es war Moses, der jüngste Sohn des Bauern, auf dessen Hof ich geboren bin. Eigentlich sollte er mich ertränken. Da er ein weiches Herz hat, brachte er mich stattdessen hierher.“

„Hat er dich ganz allein in dieser Lichtung ausgesetzt?

„Ja, ich glaube, es war sein Lieblingsplatz im Wald. Später sah ich ihn noch öfter hier. Er hat sich ins Moos gesetzt und seinen Rücken an die alte Eiche gelehnt.“

„Das kann ich mir gut vorstellen. Ich komme auch oft hierher. Die Lichtung ist ein friedlicher Ort, an dem ich meine Sorgen vergessen kann. Er ist verwunschen und magisch. Gestern dachte ich plötzlich an das Kind, dass ich mal war. Damals glaubte ich fest daran, dass am Rande des Dorfes die Welt aufhört, gerade da, wo Fuchs und Hase einander Gute Nacht sagen.“

„Adam hat mich adoptiert. Unter seinem Schutz war ich gut behütet und fand genügend Nahrung, um satt zu werden und zu wachsen. Wir haben uns gut verstanden. Manchmal lege ich mich ins Moos vor seinen Stamm und miaue ihm ein Lied. Ich glaube, er mag das, denn er bewegt dann sein mächtiges Haupt hin und her und summt dazu. Ich fange die Mäuse weg, die an seinem Wurzelwerk nagen“

Du hast im Wurzelwerk eine richtige Wohnung mit Zimmern, Küche und Gästesalon. Haben sich viele Gäste hierher verirrt?“

„Mit der Zeit sind hier einige Gäste gestrandet. Alle habe Ruhe gesucht. Sie waren erschöpft und traurig. Manchmal sind sie eine Weile geblieben. Dann hat sich am Abend die blaue Tür geöffnet und sie sind hinein geschlittert ins Wurzelwerk. Ich habe sie bewirtet, getröstet und ein bisschen verwöhnt. Und sie haben ihre Geschichten dagelassen.“

„Wer waren diese Menschen und was hatten sie gemeinsam?“

„Adam Winterbill zieht bestimmte Menschen zu sich her. Meist sind es solche, die sich verwaist fühlen und nicht mehr so richtig wissen, wo sie hingehören. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Menschen sich so fühlen. Genauso verschieden und besonders sind auch ihre Geschichten. Alle sind sie Suchende.“

„Wonach suchen sie?“

„Nach ihrem roten Faden.“

„Du meinst den Ariadnefaden, der verhindert, dass sie in die Irre gehen, wenn im Leben alles durcheinandergerät?“

„Ja, wer hierher kommt such nach einem Leitstern, der  den Weg weist.  Immer wenn sie sich verabschieden, haben sie zumindest eine Idee, wie es weiter gehen kann. Und da ist wieder Hoffnung,“

„So wie Marie, die einem Stern folgte, der sie angezogen hat.“

„Ein Stern hat Marie nicht ohne Grund hierhergeführt. Adam ist erfahren und weise. Er spürt intuitiv was den Wesen fehlt, die hierhergekommen. Unzählige Geschichten sind in seinem Stamm gespeichert. Ein riesiger Schatz, der erzähle werden soll, um nicht verloren zu gehen.“

„Marie war lange bei dir und Adam zu Besuch.“

„Adam hat schnell erkannt, dass Marie eine Geschichtenerzählerin ist. Und weil sie die Baumsprache versteht, kann sie die gespeicherten Geschichten übersetzen und weitererzählen.“

„Marie hat ja selbst eine lange Geschichte hinter sich gelassen, ist durch viele Gefahren und Abenteuer gegangen, immer allein. Nur der innere Kompass war für sie richtungsweisend.“

„Das stimmt. Sie hat viele Freunde hinter sich gelassen, die sie gesucht und aus der Ferne mental unterstützt haben. Marie war gut vernetzt.“

„Am Ende hat sie ihre Aufgabe nicht erfüllen können. Ihr Leben hing am seidenen Faden.“

„Es ging nie wirklich darum, eine Aufgabe zu erfüllen, sondern darum, Erfahrungen zu sammeln, über den Tellerrand zu schauen und unterwegs Dinge zu finden, die für den Augenblick und das weitere Leben hilfreich sein können.“

„Und ich, warum bin ich hier?“

„Du hast Marie erschaffen und bist ihre Stimme. Du bist der Findevogel und sammelst Geschichten. Deine Geschichten bilden ein zusammenhängendes Netzwerk, wie das Wurzelwerk von Adam, das verwoben ist mit all den anderen Wurzelgeflechten.“

Wurzeln 1

Ich sehe die alte Eiche auf der Lichtung thronen. Eine Majestät aus lebendigem Holz. Ich gab ihr einen Namen: „Adam Winterbill“.Der Baum ruht in sich und strahlt diese Ruhe aus. Die ganze Lichtung ist ein heilsamer Ort, in dem Stille zelebriert wird. In der Stille spitzen sich die Ohren und werden lang. Sie lauschen auf die feinen Stimmen und Töne, die in den Zweigen, im Moos und unter der Erde wispern, flüstern und singen. Manchmal hören sie das Gras wachsen. Adam sieht bezaubernd aus. Eine Schicht Pulverschnee hüllt ihn ein. Etwas Licht von oben zaubert Silberfunken in das helle Kleid. Es ist still. Nichts rührt sich. Selbst der Wind schweigt. Tief im Wurzelwerk hält MARIE Winterschlaf. Aber dieser Winter dauert schon eine Ewigkeit. Ist die Zeit hier stehengeblieben? In MARIE´s Träume schlängelt sich etwas Grünes, zartgliedrig. Es kommt aus einer Erbse. Vielleicht hat sie den Frühling herbeigesungen, damit das Leben neu beginnen kann. Grün ist die Farbe der Hoffnung. Ich sähe frisches Grün im Kistchen und Kästchen. Da draußen ist das Leben pandemiebedingt beinahe zum Erliegen gekommen. (Lockdown 2021). Ob MARIE zwischen den Wurzeln von Adam vom Frühling träumt? Während draußen noch alles kalt, matschig und nass ist, beginnen die Wurzeln sich zu recken. Sie lockern die Erde und streben nach oben zum Licht. Sie sind zäh und stark. Noch genießen sie Dämmerschlaf, Träume und das ganz langsame Erwachen.
Auch meine Wurzeln sind zäh und stark. Sie geben nicht auf, finden Wege um Widerstände auszuhebeln oder wachsen einfach um sie herum. Sie lassen sich nicht leicht am Wachsen hindern.

Projekte

Im letzten Jahr habe ich für mich herausgefunden, dass ich kleine Schreibprojekte gut in meinen Alltag einbetten und sie auch durchhalten kann. Das was im letzten Jahr überwiegend unveröffentlicht in meinen Notizheften gelandet ist, möchte ich in diesem Jahr öffentlich im Blog praktizieren.

Wurzeln und Wurzelgeflechte haben mich im letzten Jahr immer wieder beschäftigt, nicht nur praktisch im Pflanzenwerk, auch körperlich, mental und psychisch. Wo sind meine Wurzeln? Was trägt und nährt mich, lässt mich wachsen? Wo haben meine Wurzeln nicht genug Platz? Wie sind meine Geschichten, ihre Hauptfiguren, Gedanken und Ideen miteinander verwurzelt, manchmal gar kaum voneinander zu trennen. Warum überhaupt verwurzelt sich bei mir alles miteinander? Deshalb starte ich mit dem Blog-Projekt „Wurzeln“. Gerne lese ich hier eure Gedanken, Ideen und Texte dazu. Ich freue mich.

Etwas ist anders…

Es ist kurz nach Mitternacht. Die Zeit hat ihre Seite gewechselt. Zwischen den Wolken zeigt sich ab und zu der Mond. Unter dem Baum im Moos haben sich die gefallenen Blätter zusammen gekuschelt. Die Nacht ist still, als warte alles auf ein besonderes Ereignis. Es liegt schon in der Luft, hat sich von der anderen Seite der Nacht herüber geschmuggelt. Es ist kalt. Mit den Wurzeln tastet der Baum sich tief in die Erde hinein. Dort ist es warm. Er leitet die Wärme hoch in die Spitzen der Zweige, in denen es schon zu frieren beginnt. Der Baum weiß, was er zu tun hat. Sein braunes Haupt denkt nicht. Er lebt unter dem wechselnden Mond und lässt die Jahreszeiten gelassen an sich vorbeiziehen. Inzwischen fast kahl finden sich nur vereinzelt noch Blätter im Geäst. Die Vögel sind in den Süden gezogen. Nur Kohlmeisen, Amseln, Rotkehlchen, Spatzen und Elstern haben an geschützten Plätzen den Kopf unter das Gefieder gesteckt. Im Laubhaufen raschelt und schmatzt ein Igel. Plötzlich setzt sich von oben etwas in Bewegung!
Kleine weiße Schneeflocken – spärlich noch – lassen sich zwischen die Verzweigungen fallen und segeln sanft ins gelbe Gras.

Hinter den Hecken ist die kleine Ana erwacht. Etwas riecht anders. Der Luftzug auf der Haut prickelt. Neugierig huscht sie aus dem Bett und rennt mit nackten Füßen zum Fenster.
Es schneit!

Zurück zu den Wurzeln

In den alten Keller mit hohem Gewölbe hinab steigen
zwischen Kartoffeln und Äpfeln ein Bett finden
den erdigen Geruch einsaugen und in Winterschlaf fallen
Fallen in einen tiefen Brunnen,
wie es ihn nur noch in Märchen gibt

Auf einer grünen Wiese im weichen Moos landen
Alles ist grün, jung und frisch
Zu den Wurzeln zurück gekehrt
Antworten finden im Dachgeschoss von Frau Holle
wo es aus Betten schneit
Ob Gold-oder Pechmarie, das wird sich dort zeigen

Herbstgefühl

(auch, wenn die Temperaturen hochsommerlich sind, die Tage werden kürzer, Nüsse fallen, Blätter beginnen sich zu färben)

Zeit, Ballast abzuwerfen
falsche Erwartungen über Bord zu werfen
genügsam zu werden
darin die Essenz der Fülle entdecken
bittersüß, der Geschmack
es bleibt noch genug
um hinein zu wachsen
und frei zu sein
wie der Baum im November
ohne Früchte und Blätter
in seinen Wurzeln ruht

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