UNVERKENNBAR, der Herbst ist da.
Unter den kühlen Winden zittert das Apfelbaumlaub.
Spatzen flüstern Töne in den Zweigen.
und das Sonnenlicht lässt erste gelbe Blätter leuchten.
Kühle Nächte sind mir wohlgesonnen.
und die Träume säumen buntgefleckte Zweige
ein Hauch von Endlichkeit webt sich hinein
Winde

WO SINGEN DIE WINDE?
Sag wo!
In der Stadt nicht,
nur leise manchmal ein Säuseln
als würden sie sich schämen und ducken
ihrer Sprache beraubt, immer auf dem Sprung
so eingezwängt zwischen Häuserzeilen warten sie
nur Geschichten singen sie nicht.
Der Tag duckt sich unter den Wolken
Klein und dunkelgrau harrt er dem Sturm, der naht
dessen Wüten schon anrollt und an allem zerrt und zauselt
dem fliehendem Licht Worte entgegen setzen
und ein Lied
dass grollt und seine Kraft tief aus der Erde zieht
sich langsam entfaltet, bevor es hinaus prescht
und mit dem klopfenden Regen um die Wette singt
Im Auge des Sturms warten, was geschieht und still werden
bis sich die Silben im Lied, seine Klänge und Töne,
mit dem Fauchen der Winde verbinden
um dem Sturm zu trotzen
Immer noch Januar
Dem Regen zu lauschen
seinem Rinnen, Tröpfeln und Gießen
Mitfließen im steten Fluss
sich hinter den Wolken verstecken und weinen
und dann wieder:
mit dem Wind Trauerlieder singen
zornig wüten und den Tag verfluchen
und nicht zu vergessen, die Sonne ist da