wo die vergangenheit geblieben ist… versteckt, vergraben, begraben
das kind im dorf auf dem hof erinnert: die pickenden hühner, der hofhund, die großmutter erbsen puhlend oder kartoffelschälend, fetzen, roter bohnerwachs zu mit atta geschrubbtem holz, der duft von wicken im sommer, wenn die kirschen reif sind, gemähtes gras,
dann lange nichts, filmriss…nur manchmal…schält sich aus dem kaffeesatz der zeit etwas nach oben, nimmt fahrt auf, wird überdeutlich.
das vergilben hat nicht stattgefunden…alles wie frisch gewaschen und vom wind getrocknet…perlen auf einer kette, die das gelebte leben zusammen halten und mit dem jetzt verbinden.
Wicken

Sorry!
Die Fortsetzung von Frizzi kommt noch!
Aber auch etwas über mein Zwiegespräch mit den Worten, über das Thema “ Beschützen“und „Beschützt werden“ und meine Vorliebe für den Altweibersommer.
Aber
es ist so herrlich im Augenblick, das Wetter so schön, die Abende lau und:
Trichter winden sich himmelan
blau, bleu, rosa, pink
und Wicken, die duften
morgens, schon früh
und die sonne steht schräg
vergoldet alles
und mein Herz, übermütig
will das alles mit Haut und Haaren
jetzt, für diesen Augenblick
und ich kann mich nicht teilen!
Und da ist Musik, die hat auf mich gewartet, eine echte Herausforderung.
Wenn ich sie angenommen habe, werde ich erzählen.
Die kühleren, grauen Tage kommen noch früh genug!
sich zurück denken
heute will ich klein sein eine weile
und rote götterspeise löffeln
in gedanken will ich
vergangene gärten voll wicken
und stockrosen besuchen
in mein kindheits-schlaraffenland eintauchen
voll duft und licht und getier
und an dem großen holztisch sitzen
der immer samstags geschrubbt wurde
während im radio der landfunk lief
im wohnzimmer die dielen gebohnert wurden
und im backofen streuselkuchen duftete
und ich möchte das licht flirren sehen
im staub der zeit
an den spätsommertagen im alten haus
wenn wochenendstimmung war