Singen und Klingen
tanzend die Zeit vergessen
unter den Bäumen
diesen Herbsttag genießen
in vergänglicher Fülle
Und sich eins fühlen
mit Wasser, Luft und Erde
dem roten Feuer
das lebhaft in dir lodert
und dich stetig voran treibt
Singen und Klingen
tanzend die Zeit vergessen
unter den Bäumen
diesen Herbsttag genießen
in vergänglicher Fülle
Und sich eins fühlen
mit Wasser, Luft und Erde
dem roten Feuer
das lebhaft in dir lodert
und dich stetig voran treibt
ich lese im letzten licht
und zähle fallende blätter
das weiche moos liegt grün und still
in einen hohlen stamm
hat jemand dein zeichen gemalt
der wind weht worte übers wasser
in der hecke wispern stimmen
für „Der Dienstag dichtet“
es grünt
auf dem Wasser
und in den Herzen
(nicht nur zur Weihnachtszeit)
tief auf dem Grund blühen Gärten
verborgen, wie in der Seele
die heilenden Haine
Kreative Zone, nicht nur für Kinderhände
hier wird gespielt, geformt gebaut
Etwas wird und vergeht…und wird neu und geht
kleine Tümpel zwischen Bergen
kompakte Minilandschaften für kurze Momente
Was sich hier alles fängt!
und der Wind verweht, was das Wasser übrig lässt
Blaue weite Spiegel
Sandbögen, Schaumspuren
die Kraft des Wassers gebändigt
an der Buhne
Wolkenflug endlos
wie die Gedanken, die ziehen
bis hinter den Horizont
Steinklippen
Was wird angestoßen im Fluten?
Was legt sich frei im Sand?
Wenn die Wellen tosen und branden,
wenn sich das Wasser zurück zieht?
Will ich dann hinsehen oder lieber nicht?
Was stößt mich an?
Steine umspült unterspült, wegetragen
die Klippe umschifft, Wirbelndes Wasser; Stau
den Boden verlieren, trotz Härte abgeschliffen werden
Gute Reise, wo auch immer du landest.
Ich lade dich ein, die Stille gewähren zu lassen, kleine Auszeiten zu nehmen, in denen du dich im Meer verlierst, um im Auftauchen und Wiederfinden den Wind zu spüren, das Licht willkommen zu heißen, wie das Wasser zu fließen und auf dem Grund deiner selbst Anker zu werfen.
In den Verästelungen der verholzten Zweige finde ich mich wieder, eingesponnen in einem Netz aus Altweiberfäden über dem Wasser. Graue Fusel weht der Wind über die Wiese, silbern reflektierend im Schein der schrägfallenden Sonne. Da lacht ein roter Apfel im Gras. Im Blätterwald säuselt der Wind, eine Holzbrücke knarrt, Wasser rauscht. Spätsommerliches Hängemattenfeeling, traumschwer von beerensüßer Essenz. Ein Schnappschuss Augenblick, dem ein Hauch von Vergänglichkeit anhaftet. Gehalten im Kokon zwischen den Zweigen ist der Alltag fern… und die Zeit hat Zeit.