Das Pulvermaar im März

Immer wenn ich da bin, ist der Himmel blau – meine Lieblingsfarbe – und spiegelt sich im Wasser. Vielleicht liebe ich dieses Maar deshalb so sehr, aber auch seine Form spricht zu mir. Ich fühle mich beobachtet von einem weisen, gütigen Auge. Der Ort hat eine ganz eigene Tiefe und Spiritualität.

Die ausgewählten Fotos erinnern mich an Tuschezeichnungen.

Zufällig alte Haikus gefunden… Deep Blue

hell sinkt sternenglanz
in weite himmelmeere
einsamkeit –  tiefblau

glitzernde sterne
fallen aus tiefblauer nacht
zart zum greifen nah

am himmel tiefblau
wolken verbergen den mond
ein stern blinkt einsam

in deine seele
fällt ein tiefblaues sehnen
und trägt dich davon

tiefblaues schweigen
umfängt trauriges zögern
angst isst seele auf

schau in die wellen
die mit schaumkronen winken
aus blauen tiefen

Wenn es aus dir singt und klingt

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den ton gefunden, ihn hinaus gesungen, bis er an raum gewinnt
alles hinein nimmt – mit nimmt – einen klangraum schenkt
ein zweiter Ton gesellt sich hinzu – zweiklang, melodie
leise oder laut, gehaucht und geflüstert
tief in die erde hinein  – hoch gen himmel hinauf
ein band knüpft zwischen unten und oben
zwischen dir und mir, zwischen innen und außen
und weite schenkt, klangwellen über grenzen hinaus