Der Traum war sehr lebendig:
während ich mit meiner Familie zusammensitze draußen, stürmt eine Gruppe von Menschen an uns vorbei. Ein Mann, die Hauptperson,“ hüpft mit geschlossenen Füßen durch den Raum. Er hat keine Arme, nur Stümpfe, über denen die Hemdsärmel verknotet sind. Er schaut mich von oben freundlich an: „Komm mit!“ Ich stehe auf folge der Gruppe, deren Ziel es scheinbar ist, immer mehr Menschen zum Folgen und Mitmachen zu bewegen. Ich bin mittendrin, die gestellte Aufgabe, die ein Anleiter zu vermitteln versucht, bleibt mir unverständlich.
Ich bin nicht ängstlich, eher neugierig, finde spannend, was da passiert und freue mich an der Bewegung.
Als ich wach werde und über den Traum nachdenke und mich frage, was er mir erzählen möchte, komme ich auf ein ganz anderes Thema und stelle fest, ich bin auf ein zentrales Grundthemen gestoßen :
Projektionsfläche sein, darauf Spiegelungen fremder Schönheit, Größe, Schwäche:
„Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist der Schönste, Beste, Größte…..hier im Lande?“
Und der Spiegel sagt dir (nicht) nur, was du gerne hören möchtest…
Derweil ich hinter dem Spiegel unscheinbar bleibe, spiegelt sich das fremde ICH in seinem Glanz, überhäuft mich mit Begeisterung, Zuneigung und Liebe.
Wie dankbar es ist, dass es so glänzen darf.
Ich lehne mich zufrieden zurück und bleibe heil, ganz in mir selbst geborgen, unbeirrbar, aber nicht unberührt, auf meinem eigenen inneren Weg.In meinem Parallelsystem ist alles möglich. Ich kann sein was ich möchte, kann jedes Wesen werden, Abgründe ausloten, in Felsspalten verschwinden oder zu Höhenflügen starten.