Äquinoktium

auch wenn es sich so anfühlt

die zeit ist nicht stehen geblieben

sie ist weiter gelaufen

und hat mia hinter sich gelassen

aus dem schatten heraus treten

das möchte sie

und eilen

ins licht des kommenden sommers

gesehen werden

zwischen blüten und grün

den schützenden schatten verlassen

mit den birken tanzend

der zeit ein schnippchen schlagen

AURORA, DIE AUF DEM SEIL TANZT 17

18. 5

Hallo lieber Traumtänzer,

du bist mir abhanden gekommen, scheinst weit weg zu sein. Ich würde dich so gern erreichen. Hast du dich vielleicht für eine Weile ins Schneckenhaus verzogen? Quäl dich nicht zu sehr. Lass das Dunkle dich nicht überwältigen. Schau, ich schicke dir Licht und warme Energie. Bald ist Sommer und die Schwarzkirschen reifen.
Zwei Wochen habe ich nun meine Reise unterbrochen, Zeit zum Innehalten und Bleiben. Es war ein bisschen schwierig, aber meine kleine Schwester nahm mich auf. Ich berichte ein anderes Mal davon. Alles ist noch so frisch, muss erst sacken. Aber seit heute Morgen bin ich wieder unterwegs, muss mich halt dem Wetter fügen. Ich fließe, bin ein Fluss, der Ozean ist mein Ziel und die Insel, auf der du lebst. Morgen werde ich in Bremen tanzen, und „Die Bremer Stadtmusikanten“ schauen zu – smile!

Aurora, die dem Wind in den Blättern lauscht

APFELBAUMLIEBE

Äpfel am Baum, wie warmes Brot aus dem Ofen
und frische Milch mit Haut auf dem Fensterbrett.
Kindheit duftet zwischen den Zweigen.
Grashalme kitzeln.
Wind streichelt die Haut.
Groß legt der späte Sommer sich in eine Hängematte.

Ich will den Apfel pflücken, an ihm schnuppern, hinein beißen.
Bis der Saft am Kinn hinunter rinnt.
Hurtig die Zunge.
Wenn alle Fülle zur Reife kommt,
legt sanft und sicher die Liebe sich in dein Gemüt.
Zeit zu bleiben, eine zeitlose Weile.
Spät erst siehst du, wie das Laub
sich messingfarben dem Winter entgegen färbt.

Das Wort der Woche (17): Sommergefühl

Mein spezielles Sommergefühl stellt sich ein, wenn die Tage beginnen, deutlich kürzer zu werden, also etwa um den Wechsel von Juli zu August. Das Licht ist anders, wärmer, die Winden öffnen am Morgen ihre Trichter. Die Felder sind beinahe abgeerntet und liegen golden im Tag. Die ersten Äpfel fallen von meinem Lieblingsbaum. Das Überhitzte und Überdrehte flieht aus meinen Gedanken. Ruhe und Vorfreude breitet sich in mir aus. Jetzt habe ich Lust, durch Landschaften zu radeln, in Biergärten zu sitzen, Leute zu treffen, gemächlich unter Bäumen zu rasten, mit Blick auf die Reife und der nahenden Ernte. Holunderbeeren sind fast schwarz und die ersten Haselnüsse fallen. Sammelzeit! Wintervoräte schaffen. Ich bin ein Septemberkind vom Land, dass zu früh in die Stadt verpflanzt wurde, aber die Qualität der unterschiedlichen Jahreszeiten ist in mich eingebrannt. Ich liebe den Spätsommer und den Herbst. Es ist die Zeit, in der ich zufrieden und mit mir eins bin, die Zeit, in der ich zur Ruhe komme, genieße, abwarten kann und Geduld habe.

freudenwege

Vor allem im August, meinem Geburtsmonat, überkommt mich ein ganz besonderes Gefühl. Bunte Natur, warme Sonne und eine unbändige Freude ergeben mein ganz eigenes Sommergefühl.

Vielleicht liegt das auch daran, dass ich früher zu dieser Zeit meist im Urlaub war. Da ging es raus in die Natur, wandern, zelten und neues entdecken. Auch wenn ich nicht unterwegs bin, umfängt mich dennoch dieses ganz besondere Gefühl.

Der Morgen lockt mich aus dem Bett, lädt mich zum verweilen ein. Die Luft riecht frisch und ist angenehm warm. Schon früh ist die Sonne da und streichelt über meine leicht gebräunte Haut.

Wie gerne würde ich auf der Welle des Gefühls reiten und mich zu Abenteuern tragen lassen. Ein wenig schwermütig werde ich, da ich auf fremde Länder und Abenteuer abseits der Heimat verzichten muss. Aber irgendwann…

Eine neugierige Unruhe erfasst mich, zieht mich hinaus. Alles ist so leicht. Keine schweren Klamotten schränken mich…

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Der Sonne zu Ehren

Sonnengeflecht  in Hecken und Zäunen
Grafik  schattiger Strukturen auf Wegen und Pfaden
besonnt und bestrahlt der Augenblick
Vom Firmament Sonnengesang
mit den Lerchen im Feld, den Grillen im Gras
der Amsel auf dem Dach und dem Summen der Hummeln

Sonntagsruhe im Garten

Sonnentag, Sommer hoch, im Licht schwelgen
Ermatten im Schatten der Bäume
in der Fülle zu vergehen und sterben, ein Ahnen

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Die Tage werden kürzer!

WINDIG

winde wehen, toben, zornen
jagen wolkenherden über himmel
treiben schäfchen dicht zusammen,
bis tropfen fallen, dicht an dicht
übers land, durch alle bäume
auf die strasse, in den fluss, es rinnt und gießt

winde flüstern, schmeicheln, kitzeln
raunen zärtlich sommer in das ohr
säuseln mit dem apfelbaum träume in die nacht
lassen  zwillingskirschen baumeln
tragen jeden duft zu dir
streicheln über feuchte haut,  lassen brisen fächer sein

7.6.2014_3

 

 

 

 

Fazit am Abend 1

Sind Regentropfen Tränen
die gesammelt in den Meeren
steigen hoch mit ihren Klagen?
lassen wütend regnen
des einem Fluch, des anderen Segen

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Frag mal die Wolken, wessen Klagen endlos Tränen weinen
Triefend nass steht bald Frau Leid in einer Pfütze vor der Tür
will keinen Sommer mehr ertragenmit Farben, Licht und Sonnenschein

Die Freude ist ihr ausgegangen
Nun will sie nur noch Dauerregen