25.9.2020

UNVERKENNBAR, der Herbst ist da.
Unter den kühlen Winden zittert das Apfelbaumlaub.
Spatzen flüstern Töne in den Zweigen.
und das Sonnenlicht lässt erste gelbe Blätter leuchten.
Kühle Nächte sind mir wohlgesonnen.
und die Träume säumen buntgefleckte Zweige
ein Hauch von Endlichkeit webt sich hinein

September, bitter-süß

Nächte nagen die Tage an
legen einen  Marienmantel über den Abend
Hier und da ein erstes rotes Blatt
am wilden Wein im Heckengebüsch
süße Essenz fruchtiger Reife
der Becher bis zur Neige ausgetrunken
Es bleiben deine Worte
gestapelt und versteckt in allen Ecken
wollen von mir gefunden werden
um das Blut aufzuwirbeln
 und Funken durch die Gedanken zu blitzen
So bleibst du gegenwärtig
während deine Stimme langsam verblasst

und meine wieder Worte findet

 

Wunschtraum

ich wünsche mir Tage die glatt sind
und seidenbunt und Nächte
in denen ein Himmel aus Samt mich deckt
und Sterne, die in meiner Seele leuchten

wenn in den Nächten Wolken den Himmel verhängen
will ich ein Nebeltuch über mich breiten
und auf frischgefallenem Schnee
von Frühlingsgrün und Himmelblau träumen