Karfreitag und der Himmel weint.
Mich erstaunt, dass meine christlichen Wurzeln mich nach Jahren kirchlicher Abstinenz immer noch auf eine feierliche Art und Weise emotional herunter zu schrauben vermögen, Für mich bleibt dieser Tag ein Eckpunkt im Jahreskreislauf, dem das zunehmende Licht der Osternacht folgen wird und mit ihm den Frühling, die Fülle, das Wachstum bringt.
Für mich ist es ein Tag der inneren Einkehr, ein Tag an dem die Uhren langsamer gehen, ein Tag, an dem in besonderer Weise das Mysterium des Todes in meine Gedanken eindringt und so einen Platz erhält mitten im Leben.