29.10.20

Aus grauen Wolken
regnet es leise Funken
goldener Blätter

Im Baum das Nest, sichtbar nun
hält Stand der Vergänglichkeit

Veränderung, älter werden, meine grau-weiße Mähne gleicht Feenhaar. Luftig pustet der Wind hindurch. Glatt und glänzend ist die Stirn gewachsen. Einzelne Haare fallen wie Pulverschnee. Bis zum Lebenswinter sind es nur wenige Schritte noch. Und doch bin ich jung, kaum dem Mädchenalter entwachsen.

Eine Geschichte zur Nacht:

 

besondere tage

und über den tagen außerhalb der zeit lag ein frühlingsgrünes lächeln, das lächeln eines verwunderten kindes, für das jede sekunde die aus der zeit heraus wächst einen neuen, noch unerlebten zauber gebiert. und im flügelschatten des großen lächelns verbarg sich die angst mit ihren viefältigen gesichtern. und das licht war wie eine brücke, die menschen miteinander verband und eine weile aus der zeit heraustreten ließ. in der hand des goldenen kindes lag ein feuersprühender ball. siehst du ihn fliegen durch die nacht, die den tag gegessen hat, damit im nachtblau das licht nicht vergessen wird?

Schlaft schön!