Wandel

Ich spüre, dass sich etwas verändert.
Eine Art Aufweichung findet im Augenblick bei mir statt.
Nach einer Zeit der Erstarrung werde ich wieder zugänglicher und aufnahmebereiter. Manchmal fließen die Worte wieder wie früher – mühelos, losgelassen, freigeschwommen. Das macht mich gerade sehr froh.
Gute Geister begleiten mich, zum Beispiel dieser, den ich gestern gefunden habe:

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Siehst du ihn?

Ich gehe und glaube

In  das graue Einerlei mit den weinenden Himmeln
will ich türkisfarbene Horizonte zeichnen
und Wellen goldene Schaumkronen aufsetzen
in die leeren Muscheln vergessener Strände
lege ich rosa Perlen, die von innen leuchten
auf dem Weg zwischen heute und morgen
sehe ich Verworrenes sich  entflechten
Verknotetes gibt nach und löst sich aus der Erstarrung
aus dem Nebel schälen sich Konturen
und winzige Spuren von Farbe, die sich ausbreitet

Spiralförmig will ich mich hinaus schrauben aus vergangenen Tagen
die ihren Glanz nicht länger verborgen halten wollen
Du kannst wählen:
Mitgehen oder Dableiben, Glauben oder Zweifeln