ich säte blühendes gras in zerbröckelnde fugen / zwischen irische steine/ auf südliche hänge/ in antike mauernischen/ doch nie sah ich, was wuchs unter den wechselnden himmeln/ die gezeiten trugen mich fort/ auf windbewegten flügeln immer weiter/ fern von mir und meinem tun/ sah ich die liebe erröten/ es lag musik in ihrem wesen und verwunschener tanz/ so fand ich das verblassende echo nur in mir selbst/ und küsste hinter der hecke heimlich die rosen
Echo
MEINE FARBEN
Dreiklang aus Schwarz, Grau und Blau
dazu als Kontrast hier und da ein zierliches Bunt
Die frostigen Tage neigen sich
und der Himmel breitet sich aus in mir
nur einzelne Schneeflocken fallen noch von oben
winzige Eissterne, die gleich vergehen
Das Echo alter Lieder spiegelt sich darin
Aus Wintertagen nehme ich klare Strukturen mit
kahle Baumspitzen, gerade Feldfurchen, raureifgerahmt
unverschleierte Horizonte
und die Feuerfarben ausklingender Tage
HERZ-NOTES(4)
„Komm!“ sprach die Stimme in mir laut.
So folgte ich dem Klang bis zum Grunde meiner Seele, dorthin, wo in den wilden Gärten unter dem Meer sein Echo nur noch flüstert. Farbig wuchert es, wohin der Blick auch fällt.
Zwischen exotische Gewächse pflanze ich Herzsteine, gieße sie mit meinen Tränen und vergrabe unter dem Seegras einen goldenen Schlüssel.
Zärtlich streifen Seepferdchen meine Fesseln. Das Meer nimmt mich mit und wiegt mich in den Traum.
Zwischen Ebbe und Flut wachsen mir Kiemen. Aus Beinen und Armen werden starke Flossen. Mit einem Schwarm kleiner Fische schwimme ich weit hinaus in die blaue Unendlichkeit.
Zu Algen kräuseln sich die Haare, treiben wie ein goldener Schleier auf dem Wasser.
Am Ende der Nacht singe ich mich mit den Walen zurück in den Tag.
Langsam, ganz langsam verebbt deine Stimme in den innerer Räume.