Bin da und doch nicht da
Im Kopf ein Apfeltraum
Der noch nicht ins Wasser gefallen ist
WILD THING im Blut
Und den Kampfgeist der Kriegerin
Sommerduft legt sich
Über Aufbruch und Weg
Blut

September, bitter-süß
Nächte nagen die Tage an
legen einen Marienmantel über den Abend
Hier und da ein erstes rotes Blatt
am wilden Wein im Heckengebüsch
süße Essenz fruchtiger Reife
der Becher bis zur Neige ausgetrunken
Es bleiben deine Worte
gestapelt und versteckt in allen Ecken
wollen von mir gefunden werden
um das Blut aufzuwirbeln
und Funken durch die Gedanken zu blitzen
So bleibst du gegenwärtig
während deine Stimme langsam verblasst
und meine wieder Worte findet
Sie denkt ROT
und es wird warm
ein FEUER, fühlt sie
die Flammen zischen
glutrot, zinnober, gelborange
quirlige Funken stieben mit dem Wind
kreisen im Blut
wirbeln Lebensenergie auf
Machtvoll steht die Wolfsfrau
am Rande des wilden Waldes
gesträubt das Fell, Witterung aufgenommen
in ihren Ohren trifft sich die Welt
ein Sprung nur hinüber
ins Zwischenreich

Vom Sommer zu singen
sing mit mir und dem wind
dem rauschen der bäume
und wispern der quelle
eingehüllt in lichte schatten
resonanz erspürend
von den wurzeln unter der erde
alles singt mit
und schreibt seine melodie
in dein fließendes blut
Kein Blues am Montag
Es rieselt und rinnt
Eisstückchen im Regen
trotz alledem Sonnenfunken im Blut
Erinnerung
glimmende Glut und schwelende Feuer
dazwischen Rumpelstilzchen
das Stroh zu Gold spinnt
und Wortkaskaden
die leichtfüßig durch lichte Tage hüpfen
mitten ins Herz hinein