Schaum wie Füße
ein Blatt mitgenommen
oder an den Strand gespült?
Kommen und Gehen
Formen und Vergehen
vielleicht bleibt das Gefühl
eines ewigen Augenblicks
Schaum wie Füße
ein Blatt mitgenommen
oder an den Strand gespült?
Kommen und Gehen
Formen und Vergehen
vielleicht bleibt das Gefühl
eines ewigen Augenblicks
Flüchtig, die Wolke auf ihrem Weg nach Irgendwo
ein letztes rotes Blatt torkelt im Wind
und ich…
verliere mich eine Weile im blauen Himmelsloch…und streife alles ab
Nächte nagen die Tage an
legen einen Marienmantel über den Abend
Hier und da ein erstes rotes Blatt
am wilden Wein im Heckengebüsch
süße Essenz fruchtiger Reife
der Becher bis zur Neige ausgetrunken
Es bleiben deine Worte
gestapelt und versteckt in allen Ecken
wollen von mir gefunden werden
um das Blut aufzuwirbeln
und Funken durch die Gedanken zu blitzen
So bleibst du gegenwärtig
während deine Stimme langsam verblasst
und meine wieder Worte findet
Nichts ist so, wie sie es sich einst erträumt, und doch ist es mehr, als sie erwartet hatte.
Sie kennt den Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit.
„Weißt du“ , sagt sie zu Milkyway, dem grauen Tigerkater,
„dazwischen ist mehr als viel – alles!“ und sie lächelt und strahlt.
Sie streichelt die Katze und sät ein Samenkorn in den roten Blumentopf.
Während sie aus dem Fenster schaut, schwebt ein gelbes Blatt vom Apfelbaum.
„Dazwischen ist alles – die Fülle.
Traum und Wirklichkeit“ , das weiß sie schon lange,“
gehören zusammen, wie Tag und Nacht.“
Die Katze schnurrt laut und streicht um ihre Beine. Ihr wird warm ums Herz. Sie freut sich über diesen kostbaren Augenblick der stillenden Fülle.
das blatt bebt im wind
während sie pickt in der schlehe
blitzt blau der kopf auf
bald, in wenigen tagen
wird der busch zum weißen traum
Ein Staubkorn im Licht – kaum aufgeflackert, schon verloschen.
Ein Blatt im Wind – verweht.
Ein Rädchen unter Rädern im großen Rad.
Ein Lächeln am Rande der Welt.
Ein Seufzen – zwischen Tag und Nacht.
Eine Brücke aus Licht, die Seelen verbindet.