„Alle Familien haben ein Gedächnis, das über die Erinnerung des Einzelnen hinausgeht“ (Piccola Sicilia v. Daniel Speck)
Mariana öffnet die gläserne Tür hofft, dass diese sie zum Kern des Gebäudes führt. Das Haus, in dem sie sich bewegt , gleicht einem Labyrinth. Vertraut und fremd zugleich. Gefühle tauchen auf, vergehen wieder oder bleiben; klingen unangenehm nach, schmecken bitter. Die gläserne Tür führt in einen verspiegelten Raum. Zahllose Duplikate ihrer selbst; unterschiedliche Blickwinkel lauern und blenden. Wer ist sie? Wo geht es lang? Einem inneren Impuls folgend geht sie auf den Spiegel zu, der ihre roten Schuhe betrachtet.
Das Herz schlägt schnell, fürchtet sich vor dem Zerspringen.
Sie muss hindurch. Einzig fassbar die roten Schuhe, die Richtung anzeigen.
o ja. was für ein zitat. dadurch lässt sich vielleicht so manches diffuse gefühl erklären? deine zeilen legen das auch nahe. sehr stark. lg, diana
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Was tief in uns schlummert und ab und zu für einen Atemzug auftaucht und sich schwer fassen lässt, das geht weit über uns hinaus.
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Dankeschön, Diana!
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Das glaube ich auch. Es wir so viel „vererbt“ auch unsere Körper haben mit ihren Organen dieses kollektive Gedächtnis, denke ich. Das macht es manchmal schwer…
…grüßt Syntaxia
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