Manchmal vergisst FRAU Geschichten, die sie mal geschrieben hat- Dabei ist es noch nicht so lange her, dass MARIE und AURORA aus ihren unterschiedlichen Büchern herausgetreten sind, um sich auf neutralen Terrain zu treffen.
„Ruhig!“ flüstert Marie Aurora zu.
„Ruhig, wie willst du in Worte fassen, was dich gerade berührt und beseelt, wenn du nicht inne hältst?“
Aurora horcht und bleibt stehen, obwohl es sie schon wieder weg zieht.
Wohin eigentlich? Hier ist doch alles!
„Folge den Gedanken , nicht den tanzenden Füßen, die in roten Schuhen gefangen sind: fange die Ideen in feinmaschigen Netzen ein, flechte daraus Wortgebilde und tanze mit ihnen auf dem Seil.“
Sanft sagt Marie diese Worte und legt ihren Arm um Auroras Schultern, streicht mit der Hand beruhigend über ihr Haar.
Aurora seufzt und legt ihren Kopf an Maries Schulter. Es ist ein herrliches Gefühl. Sie lässt ganz los. Plötzlich ist sie das Kind und Marie die Mutter. Wie gut das tut, diese Nähe, die Wärme, der Duft.
Noch einmal seufzt Aurora. Dann lässt sie alles los und entspannt sich.
Eine lange Weile sitzen beide auf der Wiese. Ganz…
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Ich frage mich gerade, ob die beiden sich noch an diese Begegnung erinnern, nachdem sie wieder in ihren Büchern verschwunden sind.
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Diese Ruhe und den Frieden nimmt bestimmt jede als Gefühlserinnerung mit.
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